Die Südpack Verpackungen GmbH und Co. KG, einer der führenden Anbieter von Folienverpackungen in Europa, baut seine Produktionskapazitäten und Expertise in der Aufarbeitung von speziellen Kunststoffen weiter aus. In Schwendi unweit des Unternehmenshauptsitzes, richten die Ochsenhausener dafür eigens ein neues Kompetenzzentrum für Compoundierung ein. Dort stellen die Verpackungsspezialisten künftig Kunststoffgranulate selbst her und entwickeln dessen Eigenschaften kontinuierlich weiter. Zwei Hallen eines früheren Sägewerks hat Südpack dafür bereits erworben. In den kommenden Monaten werden diese modernisiert und umgebaut. Insgesamt 25 neue Arbeitsplätze sollen an dem Standort entstehen.
„Aus Tradition wird Innovation“ hat sich Südpack selbstbewusst auf die Fahnen geschrieben. Mit den Plänen für den neuen Standort in Schwendi wird das Familienunternehmen in zweiter Generation beiden Richtungen dieses Mottos gerecht: Der neue Standort liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptstandortes in Ochsenhausen – die Errichtung ist zugleich ein extrem zukunftsweisender Schritt: „Wir wissen, woher wir kommen und welche Werte uns stark machen“, erklärt Johannes Remmele, geschäftsführender Gesellschafter von Südpack. „Einer davon ist Innovation: das heißt unsere Fähigkeit, immer wieder neue Folienverpackungen und -konzepte zu entwickeln, die im Markt Standards setzen. Damit das so bleibt, investieren wir kontinuierlich in neue Technologien, Forschung und Entwicklung.“
Die Einrichtung eines eigenen Kompetenzzentrums für Compoundierung – das Mischen und Weiterentwickeln der für die Folienherstellung notwendigen Kunststoffgranulate – stellt für Südpack in dieser Hinsicht einen weiteren wichtigen Meilenstein dar: „Dadurch stärken wir klar unsere Innovationskraft: Künftig können wir Granulate direkt im Hinblick auf spezielle Folieneigenschaften weiterentwickeln und so schneller und gezielt neue Lösungen zur Marktreife treiben“, erläutert Remmele. „Wir decken damit die gesamte Produktionskette von flexiblen Folien ab – vom Grundstoff über die Folienextrusion bis hin zum bedruckten und veredelten Endprodukt.“
Neuer Standort bietet ideale Bedingungen
Pläne für eine Erweiterung der Produktion und die Einrichtung des Kompetenzzentrums gab es bei Südpack bereits seit längerem. Allerdings bot das Areal am Stammsitz in Ochsenhausen dafür nicht mehr genügend Raum. Im nur wenige Kilometer entfernten Schwendi wurde man auf der Suche nach einem geeigneten Standort fündig: Das Unternehmen erwarb das sechs Hektar große Grundstück des ehemaligen Sägewerks Schilling. Die kleinere der beiden bereits bestehenden Hallen wird künftig zur Erweiterung der Kapazitäten in der Folienproduktion genutzt. In der größeren Halle entsteht das neue Kompetenzzentrum zur Herstellung und Compoundierung von Granulat sowie Lagerfläche.
Am Montag, den 24. Juli 2017 hat Südpack offiziell einen Antrag auf Nutzungsänderung des ehemaligen Sägewerks gestellt. Es soll schnell vorangehen: Nach Genehmigung werden die vormaligen Sägewerk-Hallen komplett umgebaut und modernisiert. „Als Zulieferer der Lebensmittelindustrie legen wir allerhöchsten Wert auf Sicherheit, Hygiene und modernste Produktionsbedingungen“, so Remmele. „Die neuen Hallen werden den hohen Standards unserer übrigen Werke in nichts nachstehen.“ Basis für den Umbau bildet ein Entwurf des Ochsenhausener Architekturbüros Sick & Fischbach.