Ein wichtiger Meilenstein in puncto Klimaschutz: Im April 2022 hatte SÜDPACK sich zu den Zielen der Science Based Target initiative (SBTi) bekannt. Ende 2023 hat das Unternehmen seine konkreten Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und damit zur Verbesserung der CO2-Bilanz bei der SBTi eingereicht. Zwei Jahre nach der Unterzeichnung des Commitment Letters wurden diese nun im April 2024 erfolgreich validiert.
Klimaschutz erfordert konsequentes Handeln auf Basis der neuesten Erkenntnisse der Klimawissenschaft. In seiner Nachhaltigkeitsstrategie 2030 bündelt der Folienhersteller SÜDPACK daher ein umfangreiches Paket an Maßnahmen und Initiativen im zentralen Handlungsfeld NET ZERO, die auf die Reduktion von schädlichen Emissionen im Einklang mit der Science Based Targets initiative (SBTi) abzielen. Wie SÜDPACK haben laut SBTi, einer gemeinsamen Initiative von CDP, UNGC, WRI und WWF, weltweit bereits mehr als 5.000 Unternehmen einen effektiven Klimaschutz auf Unternehmensebene verankert und SBTi-Ziele definiert, um die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5° C erreichen zu können.
Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Der Einreichung der Klimaziele ging bei SÜDPACK eine umfangreiche Analyse des Corporate Carbon Footprint (CCF) aller Produktionsstandorte wie auch aller Vertriebsniederlassungen voraus. Die Emissionen der Jahre 2021 und 2022 wurden erfasst, ausgewertet und das Jahr 2021 als Basisjahr zugrunde gelegt, um Fortschritte messbar zu machen.
Berücksichtigt werden grundsätzlich die Scope 1- und Scope 2-Emissionen gemäß dem Greenhouse Gas Protocol Standard. Diese umfassen die direkten Aktivitäten des Unternehmens sowie den Energiebedarf. Zusätzlich bezieht SÜDPACK aber auch einen Teil der Scope 3-Emissionen mit ein, da diese bei dem Hersteller von Hochleistungsfolien mit ca. 90 % der gesamten Emissionen zu Buche schlagen, insbesondere im Bereich der eingekauften Waren sowie der Entsorgung am End-of-Life.
Konkret verpflichtet sich SÜDPACK im Rahmen seiner zentralen NET ZERO Zielsetzung, die Scope 1 & 2 Treibhausgasemissionen bis 2030 um 76 % zu senken. Bei den indirekten Emissionen wurde das Reduktionsziel für Scope 3 auf 25 % in der Kategorie „eingekaufte Waren und Dienstleistungen“ festgelegt. Aufbauend auf diesen Zielen entwickelt SÜDPACK aktuell seine CO2e-Reduktionsprojeke, die im ganzen Unternehmen ausgerollt werden.
Konkrete Projekte zur Zielerreichung
Beim Thema erneuerbare Energie ist SÜDPACK schon heute auf der Zielgeraden. Beispielsweise werden alle deutschen Produktionsstandorte mit 100% Grünstrom betrieben, teilweise produziert von den eigenen PV-Anlagen. Ebenso schreitet die Umstellung des Produkt-Portfolios auf nachhaltige Lösungen zügig voran. Hierbei liegt der Fokus vorrangig auf der Reduzierung des Materialeinsatzes und der Entwicklung von recyclingfähigen Monomaterialien. Zukünftig wird vor allem auch beim Einkauf von Waren auf deren Emissionen geachtet werden, z.B. durch die Nutzung von Granulaten aus erneuerbaren Rohstoffen.
„Zur Bewertung der Umweltauswirkungen einer Folie bzw. eines Verpackungskonzeptes über den gesamten Lebenszyklus haben wir 2023 zudem ein LCA-Tool entwickelt, das auch die Verwertungsoption nach der Nutzungsphase berücksichtigt“, ergänzt Valeska Haux, Vice President Strategic Marketing & Sustainability bei SÜDPACK. Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes konzentriert sich SÜDPACK auch auf das mechanische und chemische Recycling, um vorhandene Kunststoffe der Wiederverwertung zuzuführen. „Innovation für eine bessere Zukunft“ – so lautet die Maxime. „Unser Engagement für das mechanische Wertstoffmanagement wie auch für die zukunftsfähige Recyclingtechnologie Carboliq ist aus unserer Sicht nicht nur ein zielführender Beitrag zur CO2-Reduzierung. Es ist auch ein wichtiger Impuls für eine Kreislaufwirtschaft in der Kunststoff- und Verpackungsindustrie und ein essenzieller Baustein im notwendigen Transformationsprozess“, unterstreicht Valeska Haux.
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